Workshop: “Europa” im Ostblock.
Vorstellungswelten und Kommunikationsräume im Wandel
Call for Papers
Vom 3. bis 5. November 2005 wird am Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung im Rahmen des Projektverbunds “’Europa’ im Ostblock. Vorstellungswelten und Kommunikationsräume im Wandel“ ein Workshop unter demselben Titel stattfinden. Zentrale Forschungsgegenstände werden dabei Wahrnehmungen, Analysen und Debatten zu „Europa“ und zur „europäischen Einigung“ sein, die in den Staaten des ehemaligen Ostblocks produziert wurden. Darunter zu verstehen sind sowohl offizielle Standpunkte (beispielsweise der Kommunistische Parteien) als auch halboffizielle (der geduldeten Opposition) und gegenoffizielle (des Dissens und der Exilanten). Es geht dabei weniger um eine soziologisch-politische Geschichte der bi- oder multilateralen Auslandsbeziehungen zwischen den Staaten des Ostblocks untereinander bzw. zwischen ihnen und dem westlichen Teil des Kontinents, sondern um eine kulturgeschichtliche Auseinandersetzung zur Referenz „Europa“. Ein besonderer regionaler Schwerpunkt des Workshops liegt auf dem Baltikum, auf Südosteuropa und Russland. WissenschaftlerInnen, welche sich in ihren Forschungsarbeiten auf dieses Themengebiet konzentrieren, erhalten im Workshop die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Ihr Herzstück sind drei Panels, die sich den jeweiligen geographischen Gebieten zuwenden. Übergreifende Themen und andere regionale Schwerpunkte können eventuell berücksichtig werden. Ein zweiter Teil des Programms besteht in einem Lektüre-Workshop: Den Teilnehmern werden im Vorfeld methodische Texte zur Europahistoriographie zugeschickt, die hier diskutiert und analysiert werden.
Formales:
Kurzvorstellungen der vorgeschlagenen Referate sollen in Form von Abstracts (nicht mehr als 1000 Wörter, deutsch oder englisch) bis zum 30. April 2005 bei den Organisatoren eingereicht werden. Die ausgewählten Referenten werden von den Organisatoren zum Workshop eingeladen, wobei Unterkunfts- und Reisekosten erstattet werden. Teilnehmer, die nicht referieren möchten, können gern ohne vorherige Anmeldung zum Workshop erscheinen.
Die Präsentationen im Rahmen des Workshops sollen 20 Minuten nicht überschreiten. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Die ausgearbeiteten Referate sollen bis zum 30. September 2005 bei den Veranstaltern eingehen.
Kontakt:
Christian Domnitz (domnitz@zzf-pdm.de)
Dr. José M. Faraldo (faraldo@zzf-pdm.de)
Paulina Gulińska (gulinska@zzf-pdm.de)
Tel.: +49-331-6208034
Fax: 0331-2899160
Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
http://www.zzf-pdm.de